Grimms Märchen erleben

Grimms Märchen erleben

Welches sind die bekanntesten Grimms Märchen?


Rotkäppchen:

Ein kleines Mädchen, deren Großmutter ihr eine rote Kappe schenkte, wird von der Mutter geschickt, der kranken Großmutter einen großen Korb mit Wein und Kuchen herzutragen. Die Mutter ermahnt Rotkäppchen, es solle nie vom Weg abkommen. Im Wald unterhält es sich zum ersten Mal mit dem Wolf. Dieser macht es auf die bunten Blumen aufmerksam, woraufhin Rotkäppchen beschließt, einen Blumenstrauß für ihre Großmutter zu machen. Der Wolf eilt sofort zur Großmutter und verschlingt diese mit einem Bissen. Er legt sich in ihr Nachthemd ins Bett und wartet auf das Rotkäppchen. Bald darauf erreicht diese das Haus und begibt sich an Großmutters Bett. Dort wundert sie sich über die Veränderungen an ihrer Großmutter, kann den Wolf aber nicht erkennen, der es plötzlich mit Haut und Haaren auffrisst. Rotkäppchen und Großmutter werden aber von dem Jäger aus dem Bauch des Wolfes geschnitten, und dem Wolf werden stattdessen Steine in den Bauch gelegt. Wegen des schweren Gewichts der Steine stolpert der Wolf in den Fluss und muss bitterlich ertrinken.

Rapunzel:

Rapunzels Mutter gelingt es nicht, ihren Appetit in der Schwangerschaft auf die im Garten der Nachbarin blühenden Rapunzeln zu zügeln. Ihr Vater kann sich ihr nicht widersetzen. Als er die Rapunzeln für seine Frau erneut aus dem Garten einer Zauberin rauben will, wird er von ihr erwischt und muss ihr zur Strafe sein Kind versprechen. Nach der Geburt holt sie sich sofort das Neugeborene, nennt es Rapunzel und als das Mädchen zwölf Jahre ist, sperrt sie es in einen abgelegenen Turm. Die einzige Möglichkeit, sie zu erreichen, besteht darin, dass Rapunzel ihr langes Haar vom Dachfenster herunterfallen lässt, sodass die Zauberin hinaufklettern kann, um sie mit Nahrung zu versorgen. Ein Königssohn, angezogen von dem schönem Gesang von Rapunzel, imitiert den Zuruf der Zauberin: „Rapunzel, Rapunzel, lass mir dein Haar herunter!“ und erreicht das hübsche Mädchen.

Als Rapunzel sich dann eines Tages bei Frau Gothel, der Zauberin, verplappert, schneidet ihr die Hexe das Haar ab und schickt sie in die Wüste. Schließlich versteckt sie sich im Turm und wartet darauf, an dem Königssohn Rache zu nehmen. Er wird von ihr in ein Dornengestrüpp gestoßen und verliert dabei das Augenlicht. Weinend irrt er durch die Welt, bis er zu Rapunzels Gefängnis gelangt und ihren Gesang wiedererkennt. Als ihre Tränen seine Augen berühren, wird er geheilt und führt Rapunzel in sein Reich.

Hänsel und Gretel

Hänsel und Gretel sind die Kinder eines Holzfällers, der mit seiner Frau gemeinsam im Wald lebt. Sie überredet ihren Mann, die Kinder im Wald auszusetzen. Der Holzfäller führt die Kinder in den Wald, doch Hänsel bekommt alles mit und legt eine Spur aus weißen Steinen, sodass die Kinder wieder zurückfinden. Beim zweiten Versuch legt Hänsel eine Spur aus Brotkrümeln, die die Vögel aufpicken, sodass sie dieses Mal den Weg nicht nach Hause finden. Sie stoßen auf ein Häuschen, das ganz aus Süßigkeiten besteht. Sie brechen Teile des Häuschens ab, um etwas im Magen zu haben. In diesem Haus lebt eine kannibalische Hexe.

Die Hexe sperrt Hänsel in einen Käfig und mästet ihn dort, während Gretel als Dienstmagd bei ihr tätig ist. Hänsel will nicht gefressen werden und streckt ihr einen Knochen entgegen statt seinem Finger. Da sie schlecht sieht, bemerkt sie gar nicht, dass Hänsel immer dicker wird. Irgendwann wird sie ungeduldig und möchte ihn sofort braten. Gretel muss in den Ofen klettern, um zu sehen, ob er heiß genug ist, doch sie überredet die Hexe es selbst zu tun und stoßt sie dabei in den Ofen, wo sie bitterlich verbrennen muss. Die Kinder nehmen die Schätze mit und kehren zum Vater zurück.